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Einflüsse
Die Elaborationstheorie ist eine Instruktionsdesigntheorie, welche versucht folgende Theorien zu vereinen:
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Theorie des Bedeutungshaltigen Lernens (Ausubel, 1968)
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Diese Theorie bezieht sich auf ein systemvermittelndes Vorgehen. Dem Lernenden selbst werden fertige Wissenstrukturen vorgegeben. Nach Ausubel ist es vor allem wichtig, dass neue Ideen unter schon vorhandene und verankerte Ideen untergeordnet bzw eingeordet werden.
Diese Konzepte, welche im Vorwissen vorhanden sind, sollen nach Ausubel durch einen so genannten "Advance Organizer" aktiviert werden, welches als Strukturierungshilfe bezeichnet werden kann. Nach der Präsentation dieses Advance Organizers findet die progressive Differenzierung statt, wobei übergeordnete Konzepte weiter differenziert werden. Danach sollten Vergleiche zwischen den verschiedenen Ideen hergestellt werden, um Gemeinsamkeiten oder Unterschiede herausarbeiten zu können. Anschließend wird das Wissen durch Wiederholung, Übung und Rückmeldung gefestigt werden.
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Konzept des Spiralcurriculums (Bruner, 1966)
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Nach Bruner können alle pädagogisch relevanten Wissensgebiete schon im Grundschulalter gelehrt werden. An dieser Stelle werden jedoch nur die grundlegenden Begriffe vermittelt. Im Laufe der Zeit werden dann die Wissensgebiete immer wieder aufgegriffen. Diese Wiederholungen auf verschiedenen Ebenen kann als apiralförmig angesehen werden, welches des Begriff "Spiralcurriculum" erklärt
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Konzept des Web-Teaching (Norman, 1978)
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Diese Theorie des wiederholt die Idee des eben vorgestellten Spiralcurriculums im Mikrobereich. Es soll ein grobes Netz von Konzepten entwickelt werden, welche die Umrisse der Wissensstruktur verdeutlichen soll. Durch weitere Ausdifferenzierung entsteht ein engeres Netz, welches dazu führt, dass die Informationen mit dem vorhandenen Wissen in vielfältiger Art und Weise verknüpft.
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Konzept der Lernhierarchien (Gagné, 1965)
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Lernhierarchie meint, dass bestimmte Wissenseinheiten vorhanden sein müsen, um neue erwerben zu können. Die untergeordneten Einheiten beschreiben die Voraussetzung für übergeordenete Einheiten. Entwickelt wurde diese Theorie von Gagné. Er unterscheidet acht Lernarten, von welchen er ausgeht, dass sie afeinander aufbauen und eine Hierarchie bilden. Lernhierarchie bedeutet, dass die untergeordneten Einheiten einen lernelereichternden Effekt auf den Erwerb der übergeordneten Einheiten haben. Die acht Lernarten sind:
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Signallernen
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Reiz-Reaktions-Lernen
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Kettenbildung
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Sprachliche Assoziationen
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Diskriminationslernen
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Begriffslernen
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Regellernen
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Problemlösen
Zusammenfassung
Die Elaborationstheorie ist eine Makrostrategie des Instruktionsdesigns. Es fließen Elemente aus den Theorien von Ausubel, Bruner, Norman und Gagné ein.
Die Elaborationstheorie beschreibt somit, dass:
- vorangestellte Strukturierungshilfen, welche das Vorwissen aktivieren, eine Einordnung von Neuem in vorhandenes Wissen erleichtern. ►Ausubel
- eine linear-sukzessive Ausarbeitung dem Lernenden bei der Erstellung eines breiten Wissensnetzes unterstützen kann ►Bruner
- ein anfänglicher Überblick (Epitom) über das Thema, welcher später immer weiter ausdifferenziert wird, dazu führt, dass das "Wissensnetz" immer enger wird ►Norman
- es wichtig ist, den Lernstoff vom Einfachen zum Komplexen zu strukturieren ►Gagné
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